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1313. November 9. Liegnitz.

f. sexta a. f. b. Mart. pont.

Bolezlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestätigt die Verleihung von 10 M. jährlichen Zinses auf dem Kaufhause zu Liegnitz (und 5 M. von Gärten an der Stadt), welche Zinsen des Herzogs Getreuer Albert Bawarus von dem Herzoge gekauft hatte, an den Abt Rudolf und dessen Kloster Leubus.

Z : Bronczlav Buziwoy, Pusho v. Libintal, Merboto v. Haugwitz, Heinrich v. Zyliz (Seidlitz), Hartung v. Kuli (in 172 Kuyle), Nicolaus de Olavia (Ohlau) und Conrad de Chessov (Zscheschau).


Zwei Originalausfertigungen im Bresl. Staatsarchive Leubus 172 und 173, von denen die erstere mit dem Siegel des Herzogs an gelb-violetten Seidenfäden sonst gleichlautend mit der zweiten nur über 10 M. lautet, während die zweite (No. 172) mit dem Herzogssiegel an grünrothen Seidenfäden die oben eingeklammerten 5 M. noch hinzufügt. Die letztere findet sich abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkundenbuch 26. Obwohl die angeführten Umstände Verdacht zu erregen sehr geeignet sind und grade im Kloster Leubus sehr viel gefälscht worden ist, so findet man doch bei beiden Urkunden keine Veranlassung, die Gleichzeitigkeit der Schrift oder die Echtheit des Siegels in Zweifel zu ziehen.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.